Die Klassen 10 a und 10 e besuchten am 18.11.2013 mit ihren Englischlehrerinnen die Vorführung von "The Wave" im KuKo Rosehneim.
Kann man durch gezielte Manipulation auch heute den Nationalsozialismus wieder auferwecken? Ist die Menschheit noch nicht im Stande, den Rassismus zu meiden? Würde die Zahl der Mitläufer noch immer so groß sein?
Diesen Fragen widmet sich der amerikanische Geschichtslehrer Ron Jones. Er startet mit seinen Schülern ein Projekt, welches beweisen soll, dass man Menschen mit sehr einfachen Methoden manipulieren und zur blinden Gefolgschaft verführen kann.
Dieses Experiment - eine wahre Begebenheit - ist dokumentiert in dem Buch "Die Welle".
Diese Geschichte wurde von einer englisch sprechenden Theatergruppe inszeniert.
Ron Jones gründet eine Art Partei, deren Oberhaupt er selbst ist. Er verspricht seiner Gefolgschaft, durch Disziplin und Gemeinschaftssinn an die Macht zu gelangen. In kürzester Zeit weitet sich sein Vorhaben auf die gesamte Schule aus. Immer mehr Schüler und Schülerinnen möchten zu seiner Gruppe, der Welle, gehören und werden zu Mitläufern. Das Projekt artet so weit aus, dass seine Anhänger Jugendliche diskriminieren, weil sich diese weigern, der Gemeinschaft beizutreten. Auch vor Gewalt schrecken sie nicht zurück. Obwohl die Mehrheit der Schule von der Macht der Welle geblendet wird, bleiben einige standhaft. Sie erkennen die Gefahr und auch die Ähnlichkeit zum 2. Weltkrieg. Als endlich auch dem Lehrer bewusst wird, dass er zu weit gegangen ist und die Schüler nicht bemerken, dass sie sich wie die zu Hitlers Zeiten damaligen Nazis benehmen, bricht er das Projekt ab.
Dieses Projekt zeigt, dass selbst zur heutigen Zeit, nach dem 2. Weltkrieg, die Menschheit bereit ist, Grenzen zu überschreiten, um an die Macht zu kommen. Natürlich ist Hitler mit seiner Gefolgschaft das schlimmste Beispiel. Dennoch ist die Menschheit nicht fähig, sich gegen das Mitläufertum zu stellen. Dabei verwickelt sie sich in Rassenkonflikte und Gewalt. Sie kann auch heute noch durch gewollte Manipulation geleitet werden. Deshalb ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Ein Vorfall wie im 2. Weltkrieg sollte nur ein einziges Mal passieren, und selbst das ist schon zu oft.
Vielen Dank an Frau Stöckl und Frau Biebl, die uns den Besuch des Theaterstücks als Vorbereitung der Englischlektüre "The War between the Classes" von Gloria D. Miklowitz ermöglicht haben. Auch durch solche Gesten wird verhindert, dass sich negative Geschichte wiederholt.
Lena Mayerhöfer, 10 a