MINT ist klasse – MINT-Klasse

Was ist MINT?

„MINT“ setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben von „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik, Geographie) und Technik. In der MINT-Klasse wird auf das fächerübergreifende und vernetzte Denken in diesen Fächern ein besonderer Wert gelegt.

Das Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium ist seit 2016 als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet und möchte mit der MINT-Klasse ein weiteres Angebot gerade für die jüngeren Schülerinnen und Schüler schaffen.

Weshalb haben wir eine MINT-Klasse?

Kinder verfügen in der Regel über die beste Voraussetzung, etwas gerne und damit auch leichter zu lernen: Ihre natürliche Neugier. Sie wollen die Welt entdecken, Phänomene in der Natur verstehen, sind von technischen Erfindungen fasziniert, wollen vieles selbst ausprobieren und experimentieren.

An diese Neugier möchten wir mit der MINT-Klasse anknüpfen, sie durch Ausprobieren und Experimentieren aufgreifen und damit die Freude an entdeckendem, naturwissenschaftlichem Arbeiten wecken bzw. fördern. So finden wir gemeinsam Antworten auf Fragen wie

  • Was ist Wetter?
    Wir bauen einen Regenmesser und vergleichen die Ergebnisse mit einer digitalen Messstation.
  • Was ist Energie?
    Wir bestimmen mit chemischen Experimenten, wieviel Energie in Pflanzenöl steckt.
  • Was blüht denn da?
    Wir untersuchen mit chemischen Experimenten die Blütenfarbstoffe und bestimmen Pflanzen mit Hilfe von KI.
  • Was ist in unserem Essen drin?
    Wir untersuchen eigenständig unsere Lebensmittel.
  • Wie stark ist Papier?
    Wir untersuchen, welche Masse Papier tragen kann.
  • Was ist eine Explosion?
    Wir führen chemische Experimente durch, bei denen es knallt.
  • Wir veranstalten einen Wettbewerb, welches Raketenauto am weitesten fährt.
  • Weißt du, wieviel Sternlein stehen?
    Wir besuchen die Sternwarte und lernen große Zahlen kennen.

Solche und ähnliche Fragestellungen kommen dem kindlichen Forscherdrang der Schülerinnen und Schüler entgegen, weil sie dadurch spielerisch lernen, naturwissenschaftlich zu arbeiten, Probleme selbstständig und selbsttätig zu lösen und vernetzt und in Zusammenhängen zu denken – Kompetenzen, die auf andere Fächer übertragbar sind und im späteren Studium und Berufsleben als selbstverständlich vorausgesetzt werden.

Wie ist die MINT-Klasse organisiert?

Jahrgangsstufe 5:

In der 5. Klasse ist ein MINT-Tag im Stundenplan vorgesehen, an dem verstärkt fächerübergreifend in Projekten gearbeitet wird.
Themenbezogene Exkursionen, z.B. in das Haus der Natur (Salzburg), zum TUMlab (München), zur TH Rosenheim und zur Rosenheimer Sternwarte, ergänzen das Programm.
Praktisches Experimentieren und Forschen findet in Kleingruppen statt.

Beispielstundenplan:

Jahrgangsstufe 6:

Die Schülerinnen und Schüler experimentieren und forschen selbständig alle zwei Wochen eine Doppelstunde am Nachmittag.

Wie geht es nach der 6. Klasse weiter?

In Jahrgangsstufe 7 gibt es für alle interessierte Schülerinnen und Schüler ein Angebot, das nachmittags in Modulen mit jeweils einem anderen Schwerpunkt ganz unterschiedliche Einblicke in verschiedene Fachbereiche und Themen aus dem Feld der Naturwissenschaften ermöglicht.

Was man sonst noch wissen sollte…

  • Mit der MINT-Klasse sind keine zusätzlichen Anforderungen verbunden. Noten und Prüfungen finden statt wie in den anderen Klassen auch. Die Teilnahme an der MINT-Klasse wird durch eine Bemerkung im Zeugnis gewürdigt.
  • Durch die Entscheidung für die MINT-Klasse legt man sich nicht auf eine bestimmte Ausbildungsrichtung fest. Alle Schülerinnen und Schüler aller 7. Klassen können sich ab Jahrgangsstufe 8 für jede Ausbildungsrichtung (Naturwissenschaftlich-technologisch, Wirtschaftswissenschaftlich, Sprachlich) entscheiden.
  • Die MINT-Klasse richtet sich an Mädchen und Jungen gleichermaßen.