Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Wie wollen wir unsere Ziele erreichen?
Aus der Päambel:
Der Umgang mit Medien sowie ihren Chancen und Risiken stellt gerade für Schulen eine zentrale Herausforderung dar, zumal die Lernenden ganz selbstverständlich im „Onlife“ leben und damit Teil einer Welt sind, die maßgeblich durch Formen der Computertechnologie geprägt ist. Um dieser Situation adäquat begegnen und einen Unterricht gestalten zu können, der die Lebenswelt und die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt, bedarf es eines „digitalen Klimawandels“, denn die Schule scheint ihren Bildungsauftrag nur dann angemessen erfüllen zu können, wenn sie sich als Institution mit der Digitalisierung in vielschichtiger Art und Weise auseinandersetzt.
Zum einen geht es dabei um die Frage, wie neue Medien sach- und fachgerecht im Unterricht zum Einsatz gelangen können. Denn: Ein Unterricht mit digitalen Medien ist nicht per se guter Unterricht. Die technische „Aufrüstung“ ist zwar dringend geboten und Voraussetzung für zeitgemäßes Unterrichten. Ebenso notwendig ist aber auch ein inhaltliches und didaktisches Konzept, das die Medienerziehung in alle Fächer dergestalt einbindet, dass sie einen tatsächlichen Mehrwert zu entfalten vermag.
Auf einer zweiten Ebene muss es aber auch darum gehen, als Schule in einer von Technik durchdrungenen Welt eine wichtige Erziehungsaufgabe zu übernehmen, indem die Lernenden für den Unterschied zwischen Realität und Virtualität sensibilisiert werden und zugleich dazu befähigt werden, sich ein eigenes und kritisches Urteil über Informationen und Meinungen zu bilden, die in der digitalen Welt ihre Verbreitung finden. Die Digitalisierung der Bildung stellt die Schulen vor die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler urteilskompetenten Mediennutzern zu machen.
Vor diesem Hintergrund legt das Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium Rosenheim ein Medienkonzept vor, das die mit der digitalen Revolution verbundenen Potentiale für den Unterricht nutzbar zu machen beabsichtigt, zugleich aber darauf ausgerichtet ist, die Reflexionsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit neuen Medien zu fördern. Auf diese Weise soll ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden, dass die jungen Menschen von der digitalen Revolution nicht überfordert werden, sondern ihr als medienmündige Demokraten zu begegnen vermögen.
Der Medienentwicklungsplan (PDF)