Seit 1996 liefern die 20 Solarzellen-Module am Dach des B-Gebäudes Strom. Zugegeben: Viel ist es nicht. Bei maximaler Sonneneinstrahlung bringt die 8 Quadratmeter große Anlage etwa 1000 Watt elektrische Leistung. Das würde gerade mal für einen Straubsauger reichen...
Initiiert wurde die Anlage 1994 durch das Projekt „Sonne in der Schule“ mit Förderung durch die überregionalen Energieversorger und unterstützt durch das Bayerische Kultusministerium. Spezieller Dank geht an die Stadt Rosenheim, die Stadtwerke Rosenheim, dem Elternbeirat und den Studienfreunden des SFG. Begleitet wird das Projekt seither durch den Solarenergieföderverein Bayern e.V., der die Produktionsdaten erfasst und im Fall von Störungen behilflich wäre.
Das Ziel war niemals die Erzeugung elektrischer Energie in großem Maßstab. Das geschieht inzwischen in weit größeren Anlagen auf Dächern und Feldern. Die Ziele der schulischen Anlagen waren, diese damals noch relativ neue Technik zu erproben und Erfahrungen zu sammeln sowie die Schülerschaft für regenerative Energien zu interessieren und für Fragen des Energieverbrauchs zu sensibilisieren.
Und so läuft die Anlage auf unserem Dach seit 15. April 1996 wartungsfrei und fast ohne Unterbrechung und erzeugte seither jährlich etwa 810 Kilowattstunden Strom. (Der durchschnittliche Verbrauch eines einzigen Deutschen im Haushalt liegt leider höher bei ca. 1400 kWh elektrischer Energie. Der Verbrauch von Verkehr, Handel und Industrie sowie andere Energieformen kommen noch hinzu!)
Die damals eingerichteten Anlagen reichen also bei weitem nicht für eine alternative Stromversorgung, erfüllen aber seither ihre Aufgabe als Wegbereiter.