1. Allgemein

 

Die Vernetzung von Schule mit den Lebensbereichen der Schüler stellt eine Hauptaufgabe für das bayerische Gymnasium in der Gegenwart und Zukunft dar. Der Begriff der ganzheitlichen Bildung wird nahezu regelmäßig in Medien oder Fachzeitschriften als eine der  zentralen Aufgaben für Lehrkräfte gebraucht. Diese sollen den Schülern in ihrem umfassenden Entwicklungsprozess ein Lernen ermöglichen, bei dem sowohl die geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten als auch ihre personalen und sozialen Kompetenzen erweitert werden. Die gymnasiale Bildung geht von einem Erziehungsverständnis aus, welches über bloße Wissensvermittlung hinausreicht und im Sinne der Persönlichkeitsbildung den ganzen Menschen im Blick hat.

So fordert unter anderem die Bayerische Verfassung in Artikel 131 von allen Schulen, den Schülern nicht nur Können und Wissen zu vermitteln, vielmehr soll sie auch das Herz und den Charakter bilden. Dies und die allgemeine Erziehung zum Sport und durch Sport stellen die Grundpfeiler des geplanten Projektes dar.


2. Das Projekt

 

Des Weiteren soll das Projekt die Grundlage für die Zulassungsarbeit zum zweiten Staatsexamen darstellen. Folgende Punkte wird das Projekt im Detail umfassen:

  • 2er-Teams aus jeweils einem Schüler der Unterstufe und einem Schüler der Mittel- oder Oberstufe. Jedes Teammitglied trägt die Verantwortung für das jeweils andere Teammitglied.
  • Jeweils ca. 5 Schüler der Unterstufe und ca. 5 Schüler der Mittel- und Oberstufe.
  • Insgesamt 5 Unterrichtseinheiten, davon 4 hinführende Einheiten, welche die Grundlage für die 5. Einheit bilden.
  • Die 5. Einheit ist eine Wochenendausfahrt mit einer Übernachtung auf einer Berghütte.
  • Die Schüler sammeln selbstständig Sponsoren, welche jeden eigenen gefahrenen Kilometer mit einem Euro sponsern.
  • Zudem soll versucht werden externe Sponsoren für das Projekt zu gewinnen.
  • Das gesammelte Geld soll zu einer Hälfte einer sozialen Einrichtung und zur anderen Hälfte der Schule (Sportmaterialen) zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Schüler entscheiden jeweils eigenverantwortlich und demokratisch über die Verwendung des Geldes.



3. Pädagogische Idee und Unterrichtseinheiten

 

Die Schüler sollen ein nachhaltiges Grundwissen erwerben sowie Methoden und Strategien zum eigenständigen Wissenserwerb anwenden können. Sie lernen eigenverantwortlich und im Team zu arbeiten und sich auch mit Meinungen anderer auseinanderzusetzen. Fächerübergreifende, kooperative und überfachliche Kompetenzen stärken das Schülerprofil.

 

Zusammenfassend soll dies unter anderem durch die sportpädagogischen Sinnperspektiven Leistung, Gesundheit, Wagnis, Körpererfahrung, Gestaltung und Kooperation erreicht werden.  

 

Folgende Unterrichtseinheiten sind daher vorläufig geplant:

1. UE:              Vertrauen und Kooperation

2. UE:              Technik- und Sicherheitstraining

3. UE:              Mountainbike-Training I

4. UE:              Mountainbike-Training II

5. UE:              Gemeinsame Abschlussausfahrt


4. Betreuung

 

Das Projekt wird sowohl von mir (StRef H. Dusch) als auch von Andreas Rieger betreut. Dessen Qualifikationen sind unter anderem: Mitglied Bundeslehrteam DIMB e.V., Lizenzierter MTB-Guide/Trainer C (DIMB/BDR) und professioneller Guide und Fahrtechniktrainer (Bikeguide-chiemgau.de).