so lautete der Titel für das Sommer-Probestudium der Mathematik an der LMU München, an dem drei mathematisch begabte Schüler aus den letztjährigen 10. Klassen unserer Schule erfolgreich teilnahmen. Das Programm war gespickt mit mathematischen Fachbegriffen, wie Supremum und Infimum, Konvergenz und Cauchyfolgen, Epsilon-Delta-Formulierung, Lipschitzstetigkeit, Mittelwertsatz und vielem mehr, die den Teilnehmern zwar noch nicht in universitärer Tiefe, aber deutlich über Schulniveau nähergebracht wurden.
Die drei SFG-Mathematik-Probestudenten: Severin Stuckenberger, Florian Weiner, Benedikt Pilger (v.l.n.r.)
Die gemachten Erfahrungen schildert Florian Weiner:
Die Teilnahme am Mathematik Probestudium ist äußerst hilfreich und bereichernd gewesen, und dies in zahlreicher Hinsicht: In diesen zwei Wochen studiert man nicht nur tiefgründiger als am Gymnasium, sondern man erfährt neue Unterrichtsweisen, wie das Kennenlernen von Thematiken in Vorlesungen sowie die anschließenden Stoffvertiefungen in Übungsstunden. Zusätzlich knüpft man auch interessante und wertvolle Kontakte mit ebenfalls begabten Jungmathematikern. Die Universität unterscheidet sich grundlegend vom bisherigen Schulablauf. Sei es die andere Unterrichtsmethodik, sei es eine komplett anderer Lebenswelt des Studentendaseins oder einfach die größere Freiheit, die einem im Studium gegeben wird.
Der Besuch eines Probestudiums bereits vor dem Abschluss des Abiturs ist uneingeschränkt weiterzuempfehlen, um vor allem schon frühzeitig die "Uni-Luft" zu schnuppern und somit die eigenen Interessen sowie das Interesse an einem Studium zu entwickeln und zu fördern.
Dass die drei Jungmathematiker die gesammelten Erfahrungen auch noch in dem von ihnen gewählten W-Seminar Mathematik „Faszination der Unendlichkeit“ einbringen können, ist ein nützlicher Nebeneffekt. Bleibt zu hoffen, dass sich in der Zukunft wieder mehrere Schüler motivieren lassen, solch einzigartige Angebote auch wahrzunehmen - frei nach Seneca: „Wir wagen es nicht, weil es schwer ist, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“
Manfred Mauler
(OSK SFG)
zu den MINT Projekten des Fachbereichs Mathematik