In einem fächerübergreifenden Projekt von Informatik und Mathematik führten die Schülerinnen und Schüler der „Sport-Klasse" 6a unter der Leitung von Herrn Binder und Herrn Mauler eine Umfrage zur sportlichen Aktivität aus und fanden mit Hilfe einer Tabellenkalkulation so manch überraschende Aussage bei ihrer Auswertung.
Nach grundsätzlichen Vorüberlegungen zu möglichen Verfahren der Datenerfassung und -erhebung führten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a eine Umfrage zu den Sportgewohnheiten in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis durch. Insgesamt wurden hierbei 380 Datensätze erfasst, deren Auswertung mit Hilfe bereits gelernter Anwenderfertigkeiten und Methoden aus dem Informatikunterricht vollzogen wurde. In größtenteils selbständiger Partner- und Teamarbeit konnten die Schülerinnen und Schüler hierbei die für sie interessanten Fragestellungen aus der großen Datenmenge gefiltert „beantworten“. Für den erfolgreichen Einsatz des Computers zeigte sich, dass Sorgfalt und Genauigkeit im Umgang mit dem Computer nötig ist.
Im Anschluss wurden diese empirisch erhaltenen Thesen kreativ in digitaler aber auch analoger Form aufbereitet und auf gestalteten Stellwänden im Schulhaus ausgestellt. So manche erhaltene These weckte Aufmerksamkeit, so z.B. dass 48% der befragten Frauen Fußball spielen, oder dass nur 14% der Befragten über 50 Jahre kein Sport machen. Aber auch das Problembewusstsein, dass mit einer sicher nicht repräsentativen Umfrage keine allgemeinen Rückschlüsse gezogen werden dürfen, wurde so provoziert.
Die Lehrplaninhalten „absolute und relative Häufigkeit“, „Prozentrechnung“ und „Diagramme“ wurden durch dieses Projekt mit Leben gefüllt und im kompetenzorientierten Unterricht mit viel Freude aufgearbeitet - „Da merkt man ja gar nicht, dass man gerade Mathematik hat“, so der Kommentar einer Schülerin beinahe ein bisschen traurig zum Ende des Projekts.
Manfred Mauler