Freitag der 13. Juli: Für viele der Tag des Unglücks, nicht für uns! Denn für uns war es der langersehnte Tag unseres P-Seminar-Projekts für die 6. Klassen, auf den wir so lange hingearbeitet hatten.
In den ersten wöchentlichen Treffen stellte sich zunächst heraus, dass wir alle eine recht unterschiedliche Vorstellung eines „Deutsch-Französischen-Tages“ hatten. Doch wir lernten schnell, uns gegenseitig zuzuhören und so war bald der erste Schritt getan: Wir hatten unser Projekt definiert.
Nachdem diese erste wichtige Entscheidung gefällt war, nämlich dass unser Tag für die 6. Klassen sein sollte, gingen wir voller Tatendrang an die weitere Organisation: Unser Plan war, den Kindern mit verschiedenen Workshops die französische Sprache und Kultur etwas näher zu bringen. Für uns bedeutete das nun herauszufinden, was den Kindern gefallen würde, die Inhalte der Workshops zu bestimmen, Materialien zu beschaffen und eventuell auch weitere Helfer mit einzubeziehen.
Dank Frau Lamla konnten wir auch einen echten Franzosen für unseren Tag gewinnen, der mit den Kindern Lieder und kleine Theaterstücke einüben würde. Auch haben wir zum France Mobile, einer Einrichtung des Institut francais, Kontakt aufgenommen und hatten bald darauf die Zusage, dass eine junge Französin unseren Tag mit leichten französischen Spielen bereichern würde.
Ein großes Stück Arbeit war auch die Organisation der Abschlussveranstaltung in der Mensa. Uns war bewusst, dass es nicht einfach sein würde, knapp 120 Sechstklässler zwei Schulstunden zu unterhalten, doch wir glaubten fest daran, dass es klappen würde. Gegen Ende der Organisation schien die Zeit nur so dahin zu fliegen und bald schon war es an der Zeit, die Mensa in deutschen und französischen Farben zu dekorieren, eine letzte Probe durchzuführen und dann nur noch das Beste zu hoffen.
Dann endlich war der Tag gekommen und ich glaube nicht nur die Sechstklässler fragten sich was sie erwarten würde. Die ersten beiden Schulstunden vergingen und wir waren wohl selbst ein wenig erstaunt, wie gut alles lief. Die Nervosität stieg allerdings wieder ein wenig an, als die Abschlussveranstaltung näher rückte. Doch auch hier waren unsere Befürchtungen unbegründet und obwohl nicht alles ganz nach Plan lief, schafften wir es, die wesentliche Punkte wie die Modenschau oder die Aufführung der Theaterstücke und der Lieder, auf die Bühne zu bringen und die Kinder zu begeistern.
Als dann alles vorbei war, waren wir alle erleichtert und erstaunt wie gut alles gelaufen war und zu dem allen mischte sich ein neues Gefühl: Stolz auf das in den letzten Monaten Geleistete, auf unsere Zusammenarbeit und auf viele positive Rückmeldungen.
Doch jetzt sind wir einfach nur froh dass wir es geschafft haben und freuen uns auf unsere wohlverdienten Sommerferien!
Susi Kratzer, Q11, 18.07.2012