Mit dem Projekt "Partnerzentren bzw. Partnerschulen des Wintersports" (PZW) werden Schülerinnen und Schüler in Wintersportarten systematisch gefördert. Das Ziel des Konzepts ist es, die schulischen Anforderungen zusammen mit dem Sport in Einklang zu bringen. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Verantwortung von Schulen und Wintersportverbänden für die schulischen und sportlichen Erfolge der jungen Talente. Das Lernen und Trainieren ist so geregelt, dass beides nebeneinander gut funktionieren und somit das Talent jedes Einzelnen optimal gefördert werden kann.
Sportklassen am SFG
Seit September 2004 ist das Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium Mitglied des Projektes "Partnerschulen für den Wintersport". Dazu werden ab der 5. Jahrgangsstufe jeweils "Sportklassen" eingerichtet. Vorrang haben dabei Schülerinnen und Schüler mit Wintersportarten (Alpinski, Freestyle, Skicross, Snowboard, Langlauf, Nordische Kombination, Skisprung, Biathlon, Eishockey, Eiskunstlauf...). Sofern noch Platz in einer Sportklasse ist, können auf Wunsch auch andere Schülerinnen und Schüler, z.B. mit Sommersportarten Basketball, Fußball, Kanu, Tennis oder Badminton, ohne weitere Voraussetzungen aufgenommen werden.
Um den reibungslosen Kompromiss zwischen Schule und Sport zu garantieren, wurden folgende Vereinbarungen getroffen:
1. Montags werden keine Schulaufgaben geschrieben
Diese Vereinbarung wurde getroffen um den Kindern nach Wochenenden mit Wettkämpfen einen Tag länger Zeit zu geben, um den Stoff nochmals selbst zu wiederholen, da dies bei Wettkämpfen meist nicht möglich ist.
2. Freistellung zu Wettkämpfen und Talentfördermaßnahmen
Auf Antrag der jeweiligen Sportverbände werden die Schüler für überregionale Wettkämpfe und Trainingsmaßnahmen freigestellt. Die Eltern verpflichteten sich im Gegenzug dafür zu sorgen, dass ihre Kinder den versäumten Stoff in einem angemessenen Zeitraum nachholen.
3. Förder- bzw. Nachführunterricht
Schüler der Sportklasse können bei Bedarf an einem Nachführunterricht teilnehmen, in dem man mit ihnen primär den versäumten Stoff aufarbeitet. Nachführunterricht gibt es in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch/Latein und Mathematik.
PZW-Koordinator am SFG ist Andreas Rötzer. Er hält engen Kontakt zu den PZW-Kids und hat den Blick auf deren schulische Leistungen, um sie in ihrer Gesamtsituation zu stabilisieren und zu motivieren.
Derzeit lernen und trainieren rund 50 PZW-Kids am SFG.