Klimawandel – was hat er für Folgen?

Am 11.06.18 haben wir, die Klasse 10b, uns mit den Folgen des Klimawandels beschäftigt. Die Stunde wurde mit klimaskeptischen Zitaten, heute von der AfD, begonnen, in denen behauptet wurde, dass es noch keineswegs nachgewiesen sei, dass der Klimawandel menschenbedingt sei. Zudem sei CO2 doch ein „wichtiger Bestandteil allen Lebens“. Das stimmt natürlich, wenn man sich den Kohlenstoffkreislauf ansieht. Allerdings ist zu viel CO2 in der Atmosphäre natürlich fatal. In diesem Zusammenhang wurden die in der letzten Stunde angefertigten Plakate über den natürlichen und den menschenbedingten Treibhauseffekt besprochen.

Heute haben wir an Stationen gearbeitet. Darin ging es um Klimawandel und Gesundheit, Biodiversität, Wetterextreme, und um die großes Schmelze von Gletschern, Permafrost und Meereis. Besonders interessant waren hierbei die drei Versuche, die wir gemacht haben:

1. Versuch: thermische Ausdehnung des Meereswassers

Eisgekühltes, mit Lebensmittelfarbe angefärbtes Wasser wird in einen Erlenmeyerkolben gegossen. Verschlossen wird das Gefäß mit einem Pfropfen, durch den eine Kapillare ins Wasser reicht. Dieses Gefäß wird in heißes Wasser gehalten. Der anfängliche Wasserstand in der Kapillare wird markiert. Bereits nach kurzer Zeit konnten wir erkennen, dass der Wasserstand deutlich angestiegen ist.

2. Versuch: Die große Schmelze

Hierbei hatten wir zwei Glasgefäße, die mit gleich viel Wasser befüllt waren. In dem einen Gefäß waren bereits Eiswürfel, in dem anderen wurden im Nachhinein Eiswürfel hinzugefügt. Dabei haben wir feststellen können, dass, wenn im Wasser bereits vorhandenes Eis schmilzt, das keine Auswirkungen auf den Wasserstand hat. Die Schmelze von Meereis im Nordpolarmeer führt demnach nicht zu Meeresspiegelanstieg. Eis, das aber vom Land kommt, wie schmelzendes Inlandeis Grönlands oder der Antarktis, erhöht den Wasserstand.

3. Versuch: Albedo

Eine Lampe bescheint ein schwarzes und ein weißes Blatt Papier. Wir konnten messen, dass es unter dem weißen Papier 1-2 Grad Celsius kühler ist als unter dem schwarzen Papier. Dies hat als Kettenreaktion eine zusätzliche Erwärmung des Meerwassers zu Folge, wenn am Nordpolarmeer nun nicht mehr „helles“ Meereis an der Oberfläche treibt, sondern das „dunkle“ Meerwasser zum Vorschein kommt.

Wusstet ihr außerdem, dass durch den Temperaturanstieg die Gefahr von vektor-borne-diseases ansteigt? Das heißt z.B., Malaria kann sich viel weiter ausbreiten.

Unserer Meinung nach sieht man in den Versuchen die ernst zu nehmenden Gefahren des Klimawandels. Wir sollten dringend etwas an dieser Situation ändern, bevor es zu spät ist. Oder ist es schon zu spät?