Klimawandel in der Forschung - Wer erforscht da was?

Dieser Frage gingen wir am 12.06.18 auf den Grund. Dazu bekamen wir Besuch von einem externen Gast, Alexandra Lawrence von der Uni Bayreuth, die neben ihrem Fachwissen auch gleich noch ihren Husky mit in die Schule brachte.

Alexandra Lawrence ist selbst im Bereich der Klimawandel-Forschung tätig. Als Erstes haben wir uns die verschiedenen Bereiche der Forschung angeschaut. Zum einen gibt es die Forschung im Feld, wobei es um die Arbeit im Freien und die Messungen an den verschiedenen Klimastationen (Bsp.: Eisbohrkerne; Gletscherkartierungen, etc.) auf der ganzen Welt geht. Zum anderen gibt es die Forschung im Labor. Dabei wird z.B. die Dendrochronologie genutzt, welche sich mit einer Datierungsmethode für Bäume beschäftigt. Bei der Analyse von Jahresringen kann man z.B. Rückschlüsse auf das Klima der Vergangenheit ziehen. Außerdem betrachtet man Einschlüsse in Eisbohrkernen und führt mit Hilfe der Ergebnisse Modellierungen durch, wodurch man Diagramme und Karten erhält.

Auch haben wir einen neuen Begriff kennengelernt: IPPC, was „Intergovernmental Panel on Climate Change“ heißt. Die deutsche Bedeutung ist „zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen“ und wird im deutschsprachigen Raum als „Weltklimarat“ bezeichnet. Der IPCC veröffentlicht z.B. Modellierungen für das Klima der Zukunft. Dafür gibt es verschiedene Szenarien, je nachdem, wie stark die Menschheit ihren Treibhausgasausstoß in den nächsten Jahren verringern wird.

Dann haben wir uns noch die Klimafolgenforschung angeschaut. Diese betrachtet z.B. folgende Dinge: Auswirkung auf die Gesundheit, Auswirkung auf die Trinkwasserversorgung, Auswirkung auf den Tourismus, Auswirkung auf die Medizin (z.B. tropische Krankheiten), Auswirkung auf die Landwirtschaft und Auswirkung auf den Naturschutz.

Danach hat Alexandra Lawrence uns das Programm „QGIS 2.18“ vorgestellt, was ein Geographisches Informationssystem zur Kartenerstellung ist. Wir haben Kartenlayer ins Programm geladen, auf denen man unter anderem globale Temperatur- und Niederschlagsverteilungen von heute und in 2070 ablesen kann. Zu diesen Karten sollten wir dann Aufgaben bearbeiten, wie zum Beispiel die Temperatur von heute mit der Temperatur von 2070 an verschiedenen Orten auf der Welt, z.B. in Rosenheim, vergleichen, sowie den Niederschlag. Außerdem sollten wir beschreiben, in welchen Ländern der Erde die Klimaerwärmung die größten Folgen hat.
Damit werden wir in der nächsten Stunde weiterarbeiten.

Von Nathalie Anspach, Marinus Graßl, Natasa Stanojevic