Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung

Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium in Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen

Im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung wurde das Sebastian-Finsterwalder-Gymnasium in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen. Schulleiterin Brigitte Würth stellte in der Begrüßung die Motivation heraus, die Bezeichnung als „Schule gegen Rassismus“ zu erhalten. Man wolle in der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Situation ein Zeichen zu setzen, dass das SFG aktiv für Toleranz und Weltoffenheit eintrete. „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sei damit keine Auszeichnung für vergangene Leistungen, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen. Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer schloss in ihrem Grußwort an diese Gedanken an und äußerte den Wunsch, dass dieses Engagement auf die Stadtgesellschaft übergreife.

Couragiert, unterhaltsam, motivierend, nachdenklich – so könnte man den Abend wohl umreißen, der einen weiten Bogen spannte vom schulischen Miteinander in der Schulgemeinschaft über die Musik als anregende Begegnung von und mit Menschen sowie verschiedenen Kulturen, bis hin zur Frage, was Heimat für den einzelnen bedeutet, um den Wert von Toleranz und Offenheit herauszustellen.

Wer könnte als Pate zur Unterstützung des Projektes am SFG all diese Facetten glaubwürdiger verkörpern als Mulo Francel, selbst in Riedering aufgewachsen und ehemaliger Schüler des SFG: verwurzelt in der Heimat, als Musiker, der Anregungen aus unterschiedlichsten Ländern in seine Musik einfließen lässt, durch seine zahlreichen Auftritte international bekannt und in der Welt zuhause! In seinem Grußwort hob er hervor, wie wichtig und auch ansteckend für andere es ist, aktiv für etwas einzutreten. In seiner langjährigen und an Erfahrungen reichen Karriere seien stets Begegnungen, die Grenzen berührten, die eindrücklichsten gewesen, sei es im Kontakt unterschiedlicher Musikstile, dem Zusammenspiel mit Musikern aus anderen Ländern oder mit Musikern mit Behinderung oder im Konzert vor einem Publikum eines anderen Landes. Wie sehr Musik von diesem Miteinander lebt, ließ die musikalische Gestaltung des Abends verspüren, die Mulo Francel mit seinem Quadro-Nuevo-Kollegen D. D. Lowka – ebenfalls ein Absolvent des SFG – und Tochter Felicia Francel übernahm.

Den Abend sowie die Bewerbung um die Aufnahme in das Netzwerk hatte das P-Seminar Sozialkunde vorbereitet, das im vergangenen Schuljahr durch mehrere Aktionen die Schulgemeinschaft für das Thema sensibilisiert sowie zur aktiven Auseinandersetzung damit aufgefordert hatte. Die Ergebnisse in Form von Kurzfilmen und Kurzgeschichten wurden in diesem Rahmen präsentiert und auch die Preisträger der Kurzgeschichten prämiert.

Ein eindrücklicher Abend, der als Verpflichtung und Auftrag in die Zukunft weist.